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„Weil ich es mir wert bin“

Autorin:

Renate Meyer-Kornblum

Naturheilpraxis:
Koenenkampstr. 40
28213 Bremen
Tel. 0421-2238809
Handy 0177-7537247
Fax 0421-22379827
info [at] naturheilpraxis-rmk [Punkt] de
www.naturheilpraxis-rmk.de


© 2002 J. Kamphausen Verlag

Über die Selbstverantwortung der Patienten

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Nahezu jeder Dorn-Therapeut hat folgende Situation bereits erlebt: Zu ihm kommt ein Patient, seine Krankengeschichte ist äußerst leidvoll und das schulmedizinische Urteil lautet: austherapiert. Im Gespräch und während der Behandlung wird dem Therapeuten deutlich, dass hier sehr behutsam vorgegangen werden muss. Meist ist beim Patienten eine erhöhte Schmerzerwartung, einhergehend mit überdurchschnittlicher Verkrampfung der umgebenden Muskulatur, festzustellen. Der Patient steht oft unter einem so starken Druck, dass davon auch die seelische Einstellung massiv geprägt ist.

Die Dorn-Therapie als letzte Hoffnung!? Die sanfte Behandlung und die eventuell vorausgegangene Massage nach Breuß wird von dem Patienten geradezu genossen.

Bereitschaft zur Ausdauer

Eine dauerhafte Besserung seines Zustandes kann durch die Dorn-Therapie jedoch nur erreicht werden, wenn der Patient bereit ist, auch selbst etwas zu tun, also für sich und an sich zu arbeiten. Ich meine damit nicht nur die Schwingbewegungen während der Korrekturbehandlung. Das Für-sich-und-an-sich-Arbeiten umfasst mehr: zuerst einmal die Bereitschaft zur Ausdauer. Die empfohlenen Übungen sollten Bestandteil des Alltags werden. Aber bereits an dieser Stelle geben viele Patienten auf: Es ist ja alles so anstrengend und die erhoffte umfassende Wunderheilung nach der ersten Behandlung ist nicht eingetreten!

Achtsamkeit lernen

Damit komme ich zum zweiten Punkt: zu der (wiedererlernbaren) Fähigkeit, die eigene Person (Körper, Seele, Geist) achtsam wahrzunehmen und dadurch kleine und kleinste Veränderungen zu spüren. Wenn hier die Bereitschaft zur Öffnung erreicht werden kann, wenn als Folge dieser Öffnung Achtung und Liebe zur eigenen Person (wieder) aufgebaut werden, fällt es dem Patienten manchmal wie „Schuppen von den Augen“, und er versteht plötzlich, wie es zu diesem Leiden kommen konnte.

Die eigene Lebenseinstellung im ideellen Sinne und damit auch die Lebensführung im materiellen Sinne spielen ebenfalls eine Rolle im Krankheitsverlauf. Ist der Patient hier klar und ehrlich sich selbst gegenüber, hat er die Möglichkeit, etwas zu ändern, und damit die Chance, dauerhaft geheilt zu werden. Der schöne Begriff „Innerer Heiler“ drückt aus, was ich mit dem geschilderten Prozess meine.

Den „Inneren Heiler“ des Patienten unterstützen

Den Patienten bei dieser Entwicklung zu unterstützen und ihm zu helfen, besser für sich zu sorgen, das ist mir als Dorn-Therapeutin ein besonderes Anliegen. Allerdings kann ihm nicht die Entscheidung abgenommen werden, sich seiner Eigenverantwortung zu stellen und damit Arbeit auf sich zu nehmen. In diesem Sinne wünsche ich allen Patienten, dass sie es sich wert sind!